Karl Ploberger  14. Juni 2019

Mit Erdäpfel-Power:

Der erste Rasen zum neuen Haus

 

Eine Bekannte von mir war als Kind oft in Dänemark. Und hat dort überrascht festgestellt, dass bei allen neu gebauten Häusern vor und hinter dem Haus ein Erdäpfel-Feld war. Mysteriös... Aber ihre Pflegemutter klärte sie auf: Die Erdäpfel lockern die Erde auf, erst im zweiten Jahr wird dann Rasen ausgesät. Meine Bekannte hat das vor einigen Jahren in
ihrem Vorgarten ausprobiert - und freut sich jetzt über einen schönen, dichten Rasen. Die dänische Rasen-Strategie bewährt sich also auch hierzulande! Tip an alle, die gerade Haus bauen: Ausprobieren. Wer gerade das Haus fertig gebaut hat und übersiedelt, hat zudem ohnehin genug um die Ohren. Und oft wenig Zeit, sich um den erstmals gesäten Rasen zu kümmern, der ja sehr oft gegossen werden muss.

 

Tipp für alle, die schon einen Rasen haben: Wer im Sommer noch nicht gedüngt hat, sollte das nun tun, am besten mit Bio-Dünger. Auch zum Nachsäen und Schadstellen ausbessern ist jetzt die ideale Zeit.

 

Intelligente Faule mähen nicht die gesamte Rasenfläche, sondern lassen einzelne Wieseninseln stehen. So bekommt man eine wundervolle Pflanzen-Vielfalt (Margariten, Glockenblumen, Wiesenschaumkraut und viele mehr) – und muss weniger Rasenmähen!

 

 

Im Video erklärt Karl Ploberger, der „Biogärtner der Nation“, wie Sie Ihren Rasen für „die große Hitze“ wappnen.