Wohnstory

Wolfgang Knabl  30. Juli 2019

Weitblick mit Flamenco-Feeling

Ein schönes Haus, das die beeindruckende Weitsicht auf das Mühlviertler Hügelland zur Geltung bringt: Das wollte das Ehepaar Elisabeth Gruber und Manfred Artner in Riedl bei Kirchschlag.

Ihr Wunsch wurde vom Büro des Linzer Architekten Gerald Anton Steiner erfüllt – und zwar auf äußerst lebensfrohe, komfortable Art und Weise. In diesem stilvollen Wohlfühl-Haus tanzen sogar die Balkon-Geländer Flamenco!

Haus R17 liegt an einer Landstraße im Mühlviertel. Errichtet wurde die Immobilie mit der moosgrünen Fassade von 2015 bis 2017 auf einem nach Osten abfallenden Hanggrundstü̈ck. Zur Straße hin gibt sie sich in klaren Linien relativ abgeschottet. Tritt man ein, erweist sie sich als offen, und charmant – so, wie Elisabeth Gruber und Manfred Artner.

Atrium: Wohlfühl-Ort und Lärm-Filter

Architekt Gerald Anton Steiner hat den Plan so angelegt, dass sich das Haus zur Hangseite hin öffnet und die Aussicht in beinahe jeden Raum des Hauses integriert. Bereits im Eingangsbereich des Erdgeschoßes eröffnet sich der Blick in die Ferne. Die
Abendsonne wird in den kubischen Baukörper über ein Atrium gefü̈hrt, das einerseits einen intimen Außenraum generiert, und andererseits ebenerdig an die Küche und den Wohnraum anschließt. Hier sitzen die Bauherren auch in kühleren Nächten gerne unter freiem Himmel zusammen.

Kluges Konzept:

Architekt Gerald Anton Steiner

erklärt seine Atrium-
Lösung.

Bad mit Gartenausgang & Weitblick

Elisabeth Gruber und Manfred Artner sind „ihrem“ Architekten, Gerald Anton Steiner, inzwischen auch freundschaftlich verbunden. Die drei haben nämlich ein gemeinsames Hobby: Flamenco! Eine Hommage an die Liebe der Auftraggeber zum Flamenco ist das „tanzende“ Balkon-Geländer.

Im Untergeschoß, ebenerdig mit Gartenausgang, befinden sich das Schlafzimmer, ein Arbeitsraum und ein Bad mit Ausblick.

 

Moosgrüne Spezial-Fassade

Das Haus erscheint nicht als Kontrapunkt in der hügeligen Landschaft - vielmehr verbindet es sich mit seiner moosgrün-weiß strukturierten Fassade mit der waldreichen Umgebung. Die Fassade wurde eigens für dieses Bauprojekt in Zusammenarbeit mit der Firma SYNTHESA entwickelt. Eine rillenartige Verputztechnik, strukturiert und in Moosgrün gehalten, stellt das Haus in Affinität zur wald- und wiesenreichen Umgebung. „Besonders im Winter, bei einsetzendem Schneefall, wenn das Grün der Wiese noch durchschimmert, entstehen schöne Momente der Übereinstimmung des Hauses mit der Landschaft“, erzählen Elisabeth Gruber und Manfred Artner.

Lieblingsplatz & Finanz-Fragen

Am liebsten sitzen Elisabeth Gruber und Manfred Artner in ihrem Atrium. „Ein schöner Platz, um den Abend, das Leben zu genießen.“ Erstaunlich ist dabei, wie gut der Verkehrslärm der unmittelbar vor dem Haus verlaufenden Straße weg-gefiltert wird.

Wie die Finanzierung dieses Wohntraums gelungen ist, verrät Manfred Artner im Video.

Impressionen

Ein besonderes Geländer zum Hinschauen