Christian Perger 12. Dezember 2018 

Parkettboden: Schadstofffrei und allergikerfreundlich, bitte! 

Weil die Hausstaubmilben auch im Winter nicht schlafen, haben wir heute eine Neuauflage eines Artikels vom 10.7.2018 für euch.

Wohnen Sie Schadstoff-frei? Zumindest im Bezug auf Parkett-Böden lässt sich diese Frage relativ einfach beantworten – wenn man weiß, worauf man bei der Wahl des Bodens achten muss. Denn sogar Fußböden mit „grünem Mascherl“ können Schadstoffe und gesundheitsschädigende Substanzen beinhalten. Wer gesund wohnen will, wählt daher zertifizierte Böden. 

Auf gute Luftqualität und ein gesundes Raumklima sollte man gerade zuhause nicht verzichten. Eine entscheidende Rolle kommt dabei Fußböden zu: Sie werden großflächig verlegt, sind meist mehr oder weniger „omnipräsent“ und haben daher einen entscheidenden Einfluss auf die Luftqualität und das Raumklima. Schadstoffe in Böden können Allergiker schwer belasten, aber auch bei allen anderen langfristig die Gesundheit beeinflussen. Stecken Reste von Biopestiziden im Fußboden des trauten Heims, kann das – zum Beispiel in Verbindung mit einer Fußbodenheizung – Emissionen freisetzen, die auf Dauer einfach nicht gesund sind. 

Grünes Logo auf „ungesundem“ Produkt

Sucht man einen „gesunden“ Boden, ist man auf den ersten Blick schnell am Ziel: Sogar Billigstanbieter locken mit Schlagworten wie „gesund“ im Firmennamen. Naturnähe symbolisierende Bilder in grünen oder erdfarbenen Logos, Blätter, Sonnenstrahlen und Co suggerieren Konsumenten, dass sie es mit „gesunden“ Produkten zu tun zu haben. Leider ist das nicht immer der Fall. Daher sollte man auch bei verlockenden Preisen prüfen, was sich tatsächlich hinter dem „grünen Mascherl“ verbirgt. Auch Prädikate wie „allergikerfreundlich“ oder „schadstoffgeprüft“ sind mitunter mit Vorsicht zu genießen. So gibt es für Schadstoffe unterschiedliche Definitionen. Eines ist aber sonnenklar: „Schadstoffgeprüft“ heißt nicht Schadstoff-frei! 

Wie komme ich zu einem wirklich gesunden Parkettboden?

Wer sicher sein will, dass er sein Zuhause oder das Büro mit einem gesundheitlich unbedenklichen Boden ausstattet, sollte auf die Zertifizierung achten. Der steirische Hersteller Weitzer hat sich als einziger Parketthersteller Europas der Prüfung durch „GREENGUARD“ unterzogen. Diese Zertifizierung garantiert, dass Weitzer 3-Schicht-Böden keine gesundheitsschädlichen Emissionen abgeben. In Kombination mit weichmacherfreien Klebstoffen bietet Weitzer Parkett für den Wohnbereich eine beruhigende Gesamtlösung. Neben der jüngst errungenen GREENGUARD GOLD-Zertifizierung ist Weitzer Parkett FSC- und PEFC-zertifiziert, mit dem Blauen Engel und Real Wood ausgezeichnet. 

Zertifikate für steirischen Parkettboden

Auch Admonter, ebenfalls ein heimischer Parkettbodenhersteller aus der Steiermark, lässt seine Produkte und Herstellungsverfahren regelmäßig von unabhängigen Institutionen untersuchen. Mehrere Zertifikate zeigen, dass man sich mit Admonter-Böden eine „gesunde“ Lösung ins Haus holt: Sämtliche Admonter Böden sind emissionsgeprüft und vom DIBt bauaufsichtlich zugelassen. Mit dem CE-Kennzeichen belegt Admonter, dass alle Produkte den Sicherheits- und Gesundheitsrichtlinien des europäischen Wirtschaftsraums entsprechen. Das IBR-Gütesiegel, verliehen vom unabhängigen Institut für Baubiologie in Rosenheim, garantiert die gesundheitliche und ökologische Unbedenklichkeit der Admonter-Produkte. Das Holz für Admonter stammt aus Wäldern mit nachhaltiger Forstwirtschaft. 

Allergikerfreundlicher Parkett-Boden

Manche Parkettböden aus Österreich haben übrigens den AAAA-Effekt: Allergikerfreundlich, Antibakteriell, Antistatisch, Atmungsaktiv. Sie sind ökologisch unbedenklich, beinhalten keine giftigen Substanzen – was bei Böden aus Übersee nicht immer der Fall ist. Giftstoffe im Parkett können sich nicht nur langfristig auf die Gesundheit auswirken, sondern ziemlich schnell allergische Reaktionen hervorrufen. 

Tipp für ein staubmilbenfreies Zuhause

Parkettboden ist für Allergiker der ideale Bodenbelag, weil er anders als ein Teppichboden, den Schmutz nicht anzieht, leicht zu reinigen ist und zu einem gesunden Raumklima beiträgt. Eine weitere positive Eigenschaft von Bio-Parkettböden: Holz nimmt Wasserdampf aus der Luft auf und gibt ihn wieder ab, Holz „atmet“ und schafft dadurch ein angenehmes Wohnklima. Ebenfalls gut für ein milbenfreies Zuhause: In der Ledercouch mit ihrer glatten Oberfläche fühlen sich Milben weniger wohl als im staubschluckenden Polstermöbel. Tipp für Sofakissen-Fans: Die Kissen von Zeit zu Zeit über Nacht in den Kühlschrank legen. 

Weitere Informationen dazu, welcher Boden am besten zu Ihren individuellen gesundheitlichen Ansprüchen passt, erfahren Sie im persönlichen Beratungsgespräch in unserem Showroom (Zelinkagasse 10, 1010 Wien) oder per E-Mail.